Darum sollten die deutschsprachigen Völker Esperanto unterstützen

Jeder gewinnt dabei, wenn wir eine Welt bekommen, in der alle Menschen in sämtlichen Ländern der Erde ihre Gedanken leicht miteinander austauschen können. Wenn gewöhnliche Menschen zueinander finden und einen Dialog eröffnen können, ohne die Politiker, dann werden die gewöhnlichen Menschen nicht nur einen Dialog halten, sondern tausende, woraus sich neue Lösungen für Gemeinschaft und wirtschaftlichen Zuwachs entwickeln werden und, eine unendliche Zahl von Freundschaftsbänden werden geknüpft. Eine solche Welt wird eine sicherere und freundlichere Welt. Damit das Wirklichkeit werden kann, ist es erforderlich, dass wir Menschen uns zwecks internationaler Kommunikation über eine leicht erlernbare Sprache einigen, eine Sprache, die die Sprache aller ist und nicht irgendeiner Nation. Diese Sprache muss nicht unbedingt Esperanto sein.

Eine solche Sprache wäre z.B. ein wichtiger Schlüssel für echten Frieden im Mittleren Osten. Trotz deren Reichtum an Ölvorkommen ist die arabische Welt eine der am stärksten unterentwickelten Regionen. Beispielsweise sind 43% aller erwachsenen Araber Analphabeten, verglichen mit den 29% der unterentwickelten Länder. Viele Millionen Kinder, zwischen 6 und 15, gehen nicht zur Schule. Seit dem Kalif al-Mamun im

9. Jahrhundert, sind nur 100 000 Bücher in Araber übersetzt worden, der ungefähr das Gleiche wie die jährliche Zahl Übersetzungen in Spanischen ist.

Laut Statistik der Weltbank ist der totale Export aus den arabischen Ländern niedriger als der Export Finnlands. Finnland hat 280 Millionen Einwohner. Jeder fünfte Araber hat weniger als zwei $ ein den Tag, zum an zu leben.

Die relative Isolierung der arabischen Länder kann nur gebrochen werden, indem die Ausbildung und Sprachkenntnisse des Volkes erhöht werden. Erweiterte Kenntnisse in einer internationalen Sprache würden den Weg für den Einfluss neuer Gedanken, neuer Techniken und neuer Lösungen ebnen.

Aufgrund der verbreiteten Feindlichkeit gegen alles Englische und Amerikanische ist es fast ausgeschlossen, dass der Weg zu erweiterten Sprachkenntnissen durch die englische Sprache führen wird. Erst wenn die Völker der arabischen Länder mit der Umwelt kommunizieren können, können sie ihren eigenen Weg wählen. Optimistisch? Ja. Unrealistisch? Nein. Ich glaube, dass der einzelne kleine Mensch ein friedliches Wesen ist, der mit der Umwelt in Frieden leben möchte. Aber um eine Gemeinschaft zu erlangen, wird ein Dialog benötigt.

Wie sollen wir Fortschritt in Afghanistan fördern? Haben Sie irgendeine Idee?

Ein Schutz

Eine gemeinsame internationale Sprache ist keine Drohung gegen, sondern ein Schutz für die vielen Sprachen, die heutzutage von der Ausrottung bedroht sind. Es ist wichtig, eine sprachliche Vielfalt zu behalten, denn die Sprache ist in unserer Identität stark integriert und außerdem ein Träger unserer Kultur. Eine Welt, in der Vielfalt und Kulturen Seite an Seite leben, ohne sich von anderen bedroht zu fühlen, wird eine friedlichere und glücklichere Welt sein, eine Welt, in der die Menschen sich nicht fremd untereinander zu fühlen brauchen.

Das Latein, das Französisch, das Portugiesisch, alle sind sie dominierende Weltsprachen gewesen, und alle glaubten, dass das so bleiben würde. Eine der hauptsächlichen Ursachen, dass der Verband der Nationen Esperanto als gemeinsame Sprache nicht annehmen wollte war, dass die Repräsentanten der damaligen diplomatischen Sprache, nämlich die Franzosen, das blockierten, weil sie glaubten, dass Französisch die dominierende internationale Sprache bleiben würde.

Vor weniger als 15 Jahren war Russisch die Sprache des sowjetischen Imperiums, die auch für Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilrepubliken angewendet wurde. In den Schulen war Russisch für die Schüler, die Russisch nicht als Muttersprache hatten, die erste Fremdsprache. Nunmehr wird bei den zwischenstaatlichen Kommunikationsmitteln zwischen den ehemaligen Sowjetrepubliken immer mehr die englische Sprache benutzt Englisch hat auch fast ganz die Rolle als erste Fremdsprache übernommen. Viele der Lehrer in der russischen Sprache wurden arbeitslos. Wer konnte das ahnen?

Durch die Dominanz der englischen Sprache hat man in den englischsprachigen Ländern mangelnde Kenntnisse in anderen Sprachen, was das Verständnis für Kulturen außerhalb der eigenen Sphäre reduziert. Erst wenn man etwas über andere Kulturen erfährt, bekommt man eine Perspektive zu seiner eigenen.